Aufruf zur Hafenfinanzierung: Gemeinsames Papier der Bremer Hafenwirtschaft

Im September 2024 hat der Wirtschaftsverband Weser e.V. gemeinsam mit anderen zentralen Akteuren der bremischen Hafen- und Logistikwirtschaft einen dringenden Appell an die Bundesregierung und den Bremer Senat gerichtet. In diesem gemeinsamen Aufruf, der von der Handelskammer Bremen, der BHV – Bremische Hafen- und Logistikvertretung e.V., dem Verein Bremer Spediteure e.V., der ISH – Initiative Stadtbremische Häfen e.V. und der GVZ Entwicklungsgesellschaft mbH unterstützt wurde, wird die entscheidende Bedeutung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Finanzierung der bremischen Häfen betont.

Die Bremischen Häfen sind mit rund 39.000 Arbeitsplätzen ein unverzichtbarer Bestandteil der regionalen Wirtschaft und Deutschlands Tor zu den internationalen Märkten. Der Aufruf weist darauf hin, dass die Häfen in den letzten Jahren Marktanteile an konkurrierende Häfen wie Rotterdam und Antwerpen verloren haben. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, sind umfangreiche Investitionen erforderlich, die Bremen allein kaum stemmen kann.

Ein zentrales Anliegen des gemeinsamen Papiers ist die Notwendigkeit eines belastbaren Finanzierungskonzepts, dass die steigenden Bau- und Unterhaltungskosten berücksichtigt. Im Fokus stehen dabei Projekte wie die Anpassung der Außenweser und der Unterweser (Nord), die Ertüchtigung der Kajen für die größten Containerschiffe der Welt sowie die Schaffung eines Energy Ports für die Abwicklung von klimafreundlichen Energien.

Der Wirtschaftsverband Weser e.V. und die anderen Unterzeichner fordern den Bund und den Senat auf, ein klares und verlässliches Finanzierungsmodell zu schaffen, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Häfen zu sichern und die Rolle Bremens als zentralen Standort für maritime Logistik und nachhaltige Energien zu stärken.

Meldung vom 19. September 2024

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Thomas Voigt

Thomas Voigt
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